Unternehmenskultur & Menschen, 19. Mai 2025

„Mentoring ist keine Einbahnstraße“

Mentees, Mentorinnen und Mentoren profitieren gleichermaßen

Christiane Vollerthun-Kunst und Tina Gold

Christiane Vollerthun-Kunst und Tina Gold

Das Mentoring-Programm für Frauen ist seit 2011 ein wichtiger Bestandteil des Diversity, Equity & Inclusion Managements von ERGO. Anfang Mai ist der 13. Durchgang des Programms zu Ende gegangen.

Nicht jede Karriere folgt einer geraden Linie. Und nicht jeder Entwicklungsschritt ist laut. Mentoring hilft dabei, persönliche Stärken zu erkennen – und sichtbar zu machen. Christiane Vollerthun-Kunst war in diesem Jahr als Mentee dabei. „Ich bin bereits seit 32 Jahren bei ERGO, seit fünf Jahren in Führungsverantwortung. Ich war erst skeptisch, ob wir ein Frauen-Mentoring-Programm wirklich noch brauchen heutzutage. Aus dem heutigen Blickwinkel kann ich sagen: Ja, das brauchen wir. Das Programm macht Frauen präsent im Unternehmen. Und für mich persönlich war es toll, eine Sparringspartnerin zu haben, mit der ich auch ganz konkrete Fragestellungen besprechen konnte.“

Die Gespräche fanden regelmäßig statt, mal digital, mal bei einem Kaffee. Mal ging es um konkrete Projekte, mal um den richtigen Lebenslauf. „Ich durfte alles fragen. Und ich wurde gehört – nicht bewertet“, sagt Christiane Vollerthun-Kunst.

Das eigene Netzwerk erweitern

„Ich war früher selbst einmal Mentee in einem Crossmentoring-Programm. Das hat mir wahnsinnig viel gebracht – andere Perspektiven sind ungemein bereichernd“, sagt Tina Gold, Bereichsleiterin bei ERGO Technology & Services und Mentorin von Christiane Vollerthun-Kunst. „Ich bin bereits das zweite Mal beim ERGO Frauen-Mentoring dabei. Das Programm bringt auch mir als Mentorin enorm viel, es ist keine Einbahnstraße – es bietet mir den Raum, um mich und die eigene Arbeit zu reflektieren. Und: Mentoring macht Spaß! Man erweitert das eigene Netzwerk und bekommt wertvolle Einblicke in andere Unternehmensbereiche.“ 

Anja-Christina Schwenck, Programmverantwortliche für die Mentoring Programme der ERGO, bestätigt dies: „Genau deshalb sind die Mentoring Programme fest in der ERGO Kultur verankert: Mentoring steht für Vertrauen, Vielfalt und das gemeinsame Wachsen – über Hierarchiegrenzen hinweg.“

Anja Schwenck

Teilnehmerinnen aus drei verschiedenen Generationen

Das Mentoring-Programm für Frauen läuft bereits seit dreizehn Jahren sehr erfolgreich, rund 240 Mitarbeiterinnen unterschiedlichsten Alters (von Mitte 20 bis Mitte 50) haben bisher daran teilgenommen, es gibt einen stets wachsenden Pool an Mentorinnen und Mentoren. Damit leistet das Programm einen wichtigen Beitrag zur „Gender Ambition“ und den darin gesetzten Zielen. ERGO hatte sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 einen Frauenanteil von 40 Prozent in Führungspositionen zu erreichen, was bereits im vierten Quartal 2023 erreicht werden konnte. 

Mentoring-Programm für Frauen ist nachhaltig

Dass das Mentoring-Programm für Frauen nachhaltig ist, zeigt sich inzwischen auch an anderer Stelle sehr deutlich: „In der 14. Runde werden bereits drei ehemalige Teilnehmerinnen als Mentorinnen dabei sein“, so Anja-Christina Schwenck,. „Auch wird die Gruppe der Mentees immer vielseitiger. Inzwischen ist es eine wunderbare bunte Mischung, sowohl was das Alter als auch die Funktion in ERGO anbelangt“.

Teilnehmerinnen Frauen-Mentoring-Programm

Christiane Vollerthun-Kunst und Tina Gold wollen sich auch künftig weiterhin treffen. „Es ist schön zu wissen: Da ist jemand, der an dich glaubt. Auch, wenn das Programm offiziell beendet ist“, sagt Christiane Vollerthun-Kunst. 

Mehr zum Thema Mentoring bei ERGO

//radar Magazin: Interview mit Anja-Christina Schwenck

//radar Magazin: Artikel zum Reverse Mentoring


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