Unternehmenskultur & Menschen, 7. Juli 2025

#Proudtogether: ERGO setzt Zeichen beim CSD in Köln

Organisiert wurde die Teilnahme vom Netzwerk Pride@ergo

ERGO beim CSD 2025 in Köln

ERGO nahm mit knapp 170 Personen am deutschlandweit größten Christopher Street Day in Köln teil – mit einem gebrandeten Truck und einer großen Fußgruppe. Für ERGO war es die vierte Teilnahme in Folge.

Organisiert wurde die CSD-Teilnahme vom Netzwerk Pride@ergo, das es seit September 2020 gibt. „Der Impuls zur Gründung kam damals aus der Belegschaft – inzwischen sind wir knapp 230 Mitglieder“, sagt Sascha Krausen, Standortsprecher des Netzwerks Pride@ergo in Köln. „Vom ersten Tag an wurden wir voll unterstützt bei unseren Ideen und Initiativen.“

So ist es dem Netzwerk zu verdanken, dass jedes Jahr im PrideMonth Juni alle ERGO Standorte Regenbogenfahnen hissen, außerdem gibt es mittlerweile genderneutrale Toiletten in den ERGO Gebäuden, in den E-Mail-Signaturen können persönliche Pronomen ergänzt werden und das Unternehmen ist Aussteller bei der Jobmesse „Sticks & Stones“. Und natürlich die Teilnahme am CSD – mit eigenem Truck und großer Fußgruppe. „Unser Ziel ist es, Ängste und Vorurteile abzubauen und gemeinsam etwas zu bewegen. Dabei bekommen wir viel Unterstützung, auch von unseren Vorgesetzen und dem Vorstand“, so Anja Schreiber, ebenfalls Standortsprecherin des Pride-Netzwerks in Köln, und gemeinsam mit Sascha Krausen und Michael Mirwald (Standortsprecher in Mannheim) zuständig für die Organisation der CSD-Teilnahme.

Großes Interesse am CSD

Am CSD in Köln nahm ERGO erstmals 2022 teil, damals mit 47 Personen. „In diesem Jahr waren wir 170 Menschen – das Interesse wächst. Zum ersten Mal waren auch internationale Kolleginnen und Kollegen aus Österreich dabei.“ Rund 1,4 Millionen Besucherinnen und Besucher kamen in diesem Jahr zum CSD in Köln: „Das ist deutschlandweit die größte Veranstaltung dieser Art“, so Michael Mirwald.

Im Vorfeld gab es wieder jede Menge zu tun – vom Design des Trucks über T-Shirts für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis hin zu Give-aways wie Fächern und Rucksäcken. „In der heißen Phase packen dann auch wirklich alle mit an – bis hin zu unseren Azubis, die beim Sortieren der T-Shirts geholfen haben,“ so Sascha Krausen.

Er findet es großartig, dass ERGO bereits zum vierten Mal in Folge am CSD teilgenommen hat: „Der CSD ist eine Zusammenkunft von vielen Menschen aus Deutschland und Europa. Wir demonstrieren für die Rechte unserer LGBT+ Kolleginnen und Kollegen und zeigen, wer wir sind. Ich finde es toll, dass ERGO weiterhin dabei. Leider ist das derzeit keine Selbstverständlichkeit mehr.“

Mir ist wichtig, dass wir auch in Zukunft eine offene, vielseitige, tolerante Gesellschaft bleiben – und dass wir gemeinsam dafür einstehen.

Sascha Krausen, Aus- und Weiterbildung Gesundheit bei ERGO

DEI Management bei ERGO

Diversity Management hat bei ERGO eine lange Tradition. Seit vielen Jahren arbeitet ERGO daran, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Kolleginnen und Kollegen Wertschätzung und gleiche Chancen erfahren – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung oder sozialer Herkunft. Diversity, Equity und Inclusion (DEI) sind wichtige Faktoren für den Erfolg und das Wachstum von Unternehmen. Denn nur wer sich angenommen fühlt, kann sein volles Potenzial ausschöpfen. Chancengerechtigkeit, Diversität und Kollegialität sind für ERGO wichtige Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg.

DEI-Managerin Bianca Boudein: „Mitarbeiternetzwerke sind ein fester und langjähriger Bestandteil unserer DEI-Arbeit bei ERGO. Sie bieten nicht nur einen Raum für Austausch und Unterstützung, sondern fördern auch das Bewusstsein für Vielfalt und Inklusion im gesamten Unternehmen und stoßen konkrete Maßnahmen an, die das Arbeitsumfeld für alle weiter verbessern.“

Sascha Krausen: „Ich bin sehr stolz darauf, dass ERGO nicht nur davon redet, offen, tolerant und vielfältig zu sein, sondern wirklich etwas dafür tut.“

Die verschiedenen Netzwerk-Initiativen bei ERGO tragen zu einer Kultur bei, in der alle Mitarbeitenden wertgeschätzt und gehört werden.

Bianca Boudein, DEI-Managerin bei ERGO
Über den CSD

Die jährlich stattfindende CSD-Parade ist ein deutliches Zeichen im Kampf gegen Ausgrenzung und Ungleichbehandlung. Erstmals 1969 gingen die Menschen in New York auf die Straße, um für die Rechte der LGBT+-Bewegung (L-esbian, G-ay, B-isexual, T-ransgender) zu demonstrieren. Damals gab es noch gewaltigen Widerstand aus großen Gruppen der Bevölkerung. Zehn Jahre später, 1979, hatten sich auch in Deutschland erste Initiativen gegründet, die in Berlin und Bremen eigene Demonstrationen durchführten. Köln war erstmals 1991 dabei. Vom Christopher Street Day spricht man übrigens nur im deutschsprachen Raum. Im Rest der Welt gilt die Bezeichnung Gay Pride.


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