Sport & Gesundheit, 3. September 2025

Exoskelett: Hightech revolutioniert die Reha

Vom Science-Fiction-Gadget zur Hoffnung für Schlaganfallpatienten

Exoskelett

Ein smartes Exoskelett bringt Menschen in Polen mit Unterstützung von ERGO Hestia wieder auf die Beine – und in ihr Leben zurück. Martyna Bratkowiak ist eine junge Mutter, die nach einem Schlaganfall dank Roboterpower wieder laufen lernt. Ihre berührende Geschichte zeigt, wie Hightech neue Wege eröffnet – und dass Zukunft manchmal schon heute beginnt.

Vor zwei Jahren war Martyna Bratkowiak noch Profi-Flötistin – und frischgebackene Mama. Dann der Schock: Ein Schlaganfall riss sie aus dem Leben. Sprechen, Sitzen, Laufen – alles musste sie neu lernen. Heute macht Martyna ihre ersten Schritte mit einem Hightech-Exoskelett, das wie aus einem Marvel-Film wirkt. ABLE Human Motion heißt das smarte Gerät, das dank Sensoren und Robotik gelähmte Beine in Bewegung bringt – und Patientinnen wie Martyna Hoffnung auf ein neues Leben schenkt.

Roboterpower statt Rollstuhl: Wie Technik Beine macht

Ursprünglich für Soldaten entwickelt, wird die Technologie jetzt zur Wunderwaffe in der Reha: Sie trainiert Muskeln, entlastet Organe und gibt das Gefühl zurück, wirklich „auf eigenen Füßen“ zu stehen. Für viele Patientinnen ist das mehr als Physio – es ist ein psychologischer Befreiungsschlag. Und oft ist der erste Schritt im Exoskelett auch der erste Schritt zurück in ein selbstbestimmtes Leben.

Rundum-Betreuung: Mehr als nur Hightech

Möglich macht das Ganze ein Pionierprojekt von ERGO Hestia in Kooperation mit dem Reha-Zentrum Health Marina, das auf der Grundlage langjähriger Erfahrungen des ERGO Hestia Injured Persons Assistance Center gegründet wurde. Dank Investitionen in Robotertechnologie ermöglicht es Patienten nach Schlaganfällen und Menschen mit neurologischen Verletzungen eine innovative Rehabilitation mit dem Exoskelett. Es ist das einzige Gerät dieser Generation in Polen und das zehnte weltweit. Betroffene bekommen nicht nur Technik, sondern auch einen persönlichen Reha-Manager an die Seite – und damit eine Rundum-Betreuung, die im Land bislang einzigartig ist.

Nach meinem Schlaganfall sagte man meinem Mann, ich hätte keine Chance zu überleben. Doch nach einem Jahr stand ich auf und machte den ersten Schritt. Seitdem spüre ich, dass ich zurückkomme.

Martyna Bratkowiak, Schlaganfallpatientin

Zukunft hautnah: Der Weg zurück ins Leben

Ziel der Initiative ist es, Betroffene nach schweren Verletzungen nicht nur medizinisch zu versorgen, sondern ihnen auch die Rückkehr in Alltag, Beruf und Familie zu ermöglichen. Noch ist das Exoskelett selten, aber der Anfang ist gemacht – und das öffentliche Interesse ist so groß, dass "Tygodnik Powszechny“, ein führendes Nachrichtenmagazin in Polen, über Martynas Geschichte berichtet. Für sie ist die innovative Technologie schon jetzt das Ticket zurück in die Zukunft. Jeder Schritt damit ist ein Schritt in Richtung Normalität, Selbstvertrauen und Lebensfreude.

Martyna Bratkowiak Martyna Bratkowiak befindet sich nach einem hämorrhagischen Schlaganfall im Rehabilitationsprogramm mit dem Exoskelett

Globale Hightech-Hoffnung: Exoskelette verändern die Therapie

Weltweit sind Exoskelette unterschiedlicher Hersteller auf dem Vormarsch bei der Therapie von Patientinnen und Patienten mit Lähmungen oder neurologischen Erkrankungen – etwa in den USA, Japan oder Deutschland. Die Technologie entwickelt sich rasant weiter – und gibt Menschen rund um den Globus neue Hoffnung auf Mobilität und ein selbstbestimmtes Leben.


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